Feedback Klinikbesuch 04. September

Es ist wochentags, um die Mittagszeit, das lichtdurchflutete Obergeschoss eines Büro- und Funktionalgebäudes in Spandau. Der Parkplatz, auf dem ich eben das Auto parkte gehört zur Klinik. Wenige Schritte, dann der Fahrstuhl. Ein komfortabler und ressourcenschonender Weg zur Tür in der erste Etage.

Dann, einige Zeit ist vergangen, liege ich im Krankenhemd auf einer der Behandlungsliegen. Mein Blick geht durch den cleanen Raum. Das Tageslicht an diesem Spätsommermittag strahlt durch die vielen Fenster. Ich sehe die Fenster, die frisch geweißten Wände, die Klinikmöbel, die breiten hellen Wege, um Patienten vom benachbarten OP in mein Behandlungszimmer oder umgekehrt zu bringen oder in die Aufwach- oder Ruheräume zu transportieren. Ich sehe einige Reagenzen, Schubladen mit Geräten, Edelstahlablagen, Untersuchungsgeräte.

Der Blick verschwimmt allerdings in kurzen Intervallen durch die Tränenflüssigkeit, die mir aus den Augenwinkeln läuft. Ich schließe die Augen für einen Moment. Beim öffnen, der Blick ist wieder klar, sehe ich die Chefärztin neben mir sitzend. Ihre Wade, in Leggings gekleidet, liegt auf meinem Hals, ihr fein definierter Fuß mit roten Nägeln in meinem Gesichtsfeld. Es ist der Augenblick des Gipfels der Manipulation. Unter der abwechselnden Stimulation beider Brustwarzen und des Gliedes, mit den, um die Anatomie meiner erogenen Zonen wissenden Fingerbewegungen, entlade ich mich unter Ihren souverän schauenden Augen mit leichten make up und Brille, mit einem scheinbar nicht mehr enden wollenden Orgasmus. Es ist Mittag in der nagelneuen Klinik von Dr. Eve und ihrem Team Berlin.

Die Hauptstadt ist damit wieder um eine Attraktion reicher. Eine Klinik für besondere Behandlungen wie sie in Größe, Authentizität und Helligkeit hier bisher ihres Gleichen suchte. Bemerkenswert auch die Momente zwischen den geschilderten Augenblicken. Zu Beginn sitze ich der Ärztin im Empfangszimmer gegenüber. Sie legt für mich zur Erstanamnese eine Karteikarte an. Im Bad liegen Krankenhemden bereit. Es fühlt sich alles echt an. Die Praxisgebühr wird von mir diskret im Bad in den Umschlag deponiert, den ich kurz zuvor mit meinen Empfangspapieren erhalten habe. Eine elegante Lösung, die die Inszenierung perfekt macht.

Das Auto stand dann nicht weit weg, was meinen weichen Knien nach der Behandlung entgegen kam. Es war ein starkes Erlebnis, eine perfekte Illusion, was der Empathie von Chefärztin Dr. Eve, ihrem Team, den von ihnen gestalteten Ambiente und den vielen kleinen Details sowie umgesetzten Ideen dort zu verdanken ist.

Danke, etabliert Euch in der Hauptstadt. Ich jedenfalls würde gern die Uhr um einen Tag zurückdrehen, um dieses Erlebnis noch einmal vor mir zu haben. Aber hey, es steht ja bald eine Nachuntersuchung an…

Viele Grüße
Patient Jens